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Fallersleben (amü). Es ist endgültig vorbei. Am Sonntag hatten die Fallersleber zum letzten Mal die Chance, die Ausstellung zu den 20er Jahren im Fallersleber Hoffmann-Museum anzuschauen. Eigentlich war die "Finissage" ja ein trauriger Anlaß. Aber die Besucher amüsierten sich prächtig. Dank der Barbershops von Grandma's Boys aus Braunschweig.
Schon zur Eröffnung waren die Sänger in Fallersleben zu Gast. Ihr Ruhm muß sich wohl herumgesprochen haben. Das Kellergewölbe platzte fast aus den Nähten. Knapp eineinhalb Stunden Programm präsentierten das Quintett und ihr Pianist. Um eine Zugabe kamen sie nicht herum.
Zur Geschichte: Barbershops entstanden um die Jahrhundertwende in den Friseurläden Amerikas. Die Comedian Harmonists machten den Musikstil mit humorigen Texten Ende der 20er Jahre in Deutschland bekannt. Das Braunschweiger Quintett zeigte sich am Sonntag stilecht mit gestreiften Westen und den charakterischen Strohhüten - Kreissägen genannt. Evergreens wie "Mein kleiner grüner Kaktus" und "An der Bar zum Krokodil" würzten die Sänger mit ausschweifenden Gesten und witziger Mimik. Das Publikum war restlos begeistert von der Stimmkraft der "Minnesänger der Neuzeit".
In der Pause nutzen viele die letzte Gelegenheit, um noch einmal durch die Räume der Sonderausstellung zu streifen. Museumspädagogin Bettina Greffrath trennte sich nur ungern von vielen Stücken, die Zeitzeugen vorübergehend zur Verfügung gestellt hatten. Sie plädierte abschließend an alle Besucher: "Bevor Sie etwas wegwerfen rufen sie mich an Wir wollen die Sammlung der Wolfsburger Museen ständig erweitern."