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Grandma's Boys

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by K. Birker
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ECHO 12 - KONZERT IM SCHUNTERKINO BRAUNSCHWEIG BRAUNSCHWEIGER ZEITUNG vom 19.05.2003

Bierdeckel als Gründungsurkunde

Die "Grandma's Boys" begeisterten auch im Schunterkino

Durch das Schunterkino wehte am Dienstagabend die Dekadenz der "Zwanziger". Auftritt der "Grandma's Boys" im perfekten Outfit einer amerikanischen Barber-Shop-Gruppe. Die fünf 35- bis 40-jährigen Ex- TUler sowie der 61-jährige TU-Professor Dr. Lawrence Guntner, der als Bariton und Amerikaner eine besondere Rolle spielt, begeisterten mit ihrem Gesang.

Quintett plus Pianist

Was als Quartett begann - "unsere Gründungsurkunde 1990 ist ein Bierdeckel", so Gründungsmitglied und Tenor Ralf Völke entwickelte sich zum Quintett plus Gerd Aurich am Klavier. Schließlich sind die Stücke der "Comedian Harmonists" ja auch für fünf Stimmen geschrieben worden.
Originalnoten gibt es erst seit zwei Jahren. Und die haben es laut Ulrich Birker in sich. Dem Bassisten merkt man die Chorerfahrung an. "Besonders schwierig ist der Melodiewechsel von einer in die nächste Stimme", so Guntner, der sogar halsbrecherisch das hohe C singen musste. Aber die "Grandma's Boys" meisterten virtuos ihr Repertoire, das bis in die sechziger Jahre hineinreicht, inklusive Elvis und Beatles.

Auftritte in der Region

Die "Grandma's Boys" treten mindestens einmal im Monat auf, grasen langsam die ganze Region ab. Sie werden für private Veranstaltungen. engagiert oder erfreuen Jung und Alt bei öffentlichen Auftritten - wie in der Braunschweiger Kulturnacht und nun halt im Schunterkino. Eine schöne Reverenz an die legendären "Comedian Harmonists". Deren Lied aus dem alten Ägypten von "Frau Potiphar", die sich langweilte, während ihr Mann schlief, und dann kurz entschlossen den ägyptischen König Ramses besuchte, durfte nicht fehlen. Und natürlich stach auch der "kleine grüne Kaktus" der "Harmonists" in der Version der "Grandma's Boys", und in einem Zeitensprung bezauberte die schöne "Isabella von Kastilien". Das Publikum wollte jedenfalls noch mehr Gesang. So ließen sich die "Grandma's Boys" noch zu einem -"wirklich allerletzten Lied" hinreißen. Es erklang der Lobgesang der "Comedian Harmonists" auf den "wahren Freund", angeblich das Größte, "was es gibt auf der Welt".
Und dann noch die Quizfrage: Aus welchem UfA-Film stammt dieser Klassiker? Die meisten Studenten waren wohl zu jung, um sich an die "Drei von der Tankstelle" mit Heinz Rühmann zu erinnern. Ein schöner Erfolg der "Grandma's Boys" auf heimischem Terrain. Und der Wunsch: Bitte öfter mehr von diesem schönen Gesang.